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Was ist eine Energiezertifizierung?

Die Energieausweise für Gebäude wurden in den italienischen Regionen mit dem Gesetzesdekret 192/05 eingeführt, das „Kriterien, Bedingungen und Methoden zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden“ festlegt. Die Lombardei gehörte zu den ersten Regionen, die dies detailliert regelten und den Energieausweis zu einem unverzichtbaren Instrument zur Ermittlung des Energieverbrauchs eines gesamten Gebäudes oder einer einzelnen Wohnung machten. So wie gängige Haushaltsgeräte heute meist der Klasse „A“ – dem niedrigsten Energieverbrauch – zustreben, müssen Gebäude die beste Energieeffizienz anstreben, um ihre Attraktivität zu steigern.

In diesem Zusammenhang ist es erwähnenswert, dass Makler, die Immobilien anbieten, seit November 2011 verpflichtet sind, in ihren Angeboten die Energieeffizienzklasse der Immobilie anzugeben. Genau zum Zweck der Verbesserung der gesamten Gebäudeanlage wurde der Energieausweis (EPC) geschaffen. Er wird von qualifizierten Technikern erstellt. Er analysiert zunächst die aktuelle Verbrauchssituation für Heizung und Warmwasserbereitung und empfiehlt dann auf der Grundlage einer Prioritätenskala, die sich aus der Berechnung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses ergibt, Verbesserungen sowohl für die Gebäudehülle (z. B. Oberflächendämmung, Fensteraustausch usw.) als auch für die Anlagen (z. B. Kesselaustausch usw.) und, wo möglich, die Einführung alternativer Energiequellen wie Solarthermie und Photovoltaik.